Samstag, 30. März 2013

Kommentar zum „Newsletter Netzwerk Recherche“ vom 19.03.2013 (Editorial: Kuno Haberbusch, V.i.S.d.P. Oliver Schröm)

Vorgestern erreichte mich noch ein Nachzügler aus der Kategorie „Reaktionen auf dieses Blog“ bzw. „Jetzt spricht Markus Grill“. Das Netzwerk Recherche hat seine Mitglieder per Newsletter vom 19.03.2013 über dieses Blog und seine Argumente „informiert“, indem es Markus Grills Replik „Ein Watchblog als Pranger vom 07.03.2013 verlinkte. Das ist insofern sehr erfreulich, weil auf diese Weise in der Kontroverse, um die es hier geht, zumindest schon einmal eine Seite zu Wort kommt. Wie wohl sich der oder die Autoren des Newsletters - Kuno Haberbusch (Editorial), Oliver  Schröm (V.i.S.d.P.) - bei solcherart einseitiger Information gefühlt haben, ist vielleicht daran erkennbar, dass die Debatte im Editorial mit keinem Wort erwähnt wird und der Markus Grill geltende Hinweis auch nur ganz weit unten und ohne Kommentar erscheint. - Tag: #Transparenzverständnis

Oliver Schröm, Stern, Merkwürdiges Transparenzverständnis
Spannende Frage:  „Merkwürdiges Transparenzverständnis“ (Oliver Schröm). Variiert das Transparenzverständnis abhängig davon, ob es um Kritik an Hans Mustermann oder um Kritik an Journalisten bzw. Kollegen geht? Oliver Schröm arbeitet beim Stern. Markus Grill arbeitete beim Stern.
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Donnerstag, 28. März 2013

Verkehrte Welt: Kai Diekmann, Markus Grill, GermanOncology und Boulevardjournalismus im Magazin DER SPIEGEL

Verkehrte Welt: „Wenn Diekmann hier morgens seinen Computer einschaltet, dann stoßen zwei Welten zusammen, die eine, aus der er gekommen ist, die andere, in die er sich hineinbewegt“. So sieht das zumindest Matthias Geyer im aktuellen SPIEGEL (1). Die alte Welt des Kai Diekmann das sei der geölte Journalist. Die neue Welt das sei der bärtige Nerd - meint Matthias Geyer. Schaue ich mir an, was Bild.de und SPIEGEL-Medien so alles zu den Themen Gesundheit & Medizin von sich geben, so scheint sich die alte Welt in Hamburg und die neue Welt in Berlin zu befinden. „Health“-Themen werden bei Bild.de zwar für die Zielgruppe verkürzt und stark vereinfacht, haben jedoch fachlich oftmals ein hohes Niveau. SPIEGEL-Beiträge von Markus Grill wirken auf mich hingegen sehr oft wie der leicht ölige und stark schmierige Versuch, Mücken zu Elefanten aufzublasen. Diesen Eindruck hinterlässt bei mir auch der Grill-Artikel „Ausweitung der Profitzone“ (2) (3) über das neue Unternehmen GermanOncology. Zu viel heiße Luft ...
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Der Spiegel, Heft 13/2013
Ausweitung der (journalistischen) Profitzone: Was macht „Journalist, wenn Fakten alleine zu wenig auflagen- und profitsteigerndes Skandal-Potenzial haben? Aufblähen!
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Mittwoch, 27. März 2013

Programmbeschwerde: Brief an Lutz Marmor zur NDR-Sendung ZAPP vom 28.03.2012. Über „verleumdete Journalisten“, Markus Grill und Frontal21-Autor Jobst Spengemann.

Ich habe Ihnen hier kürzlich einen NDR-Beitrag vorgestellt (1), den ich als Musterbeispiel für Medienmanipulation bewerte. Es geht um einen Film von Maik Gizinski, der sich mit „verleumdeten Journalisten“ beschäftigt und meiner Meinung nach selbst eine schwere ethische und journalistische Grenzverletzung darstellt. Zu diesem Film, der am 28.03.2012 im Medienmagazin ZAPP gesendet wurde, gibt es auf der NDR-Homepage heute zwei verschiedene Versionen: eine neue, umgeschnittene, gekürzte Variante (2), aus der die Markus Grill betreffende Passage weitgehend entfernt wurde und die alte, ursprünglich gesendete Version (3), in der Markus Grill eine „phantastische Geschichte erzählt und der freie Journalist und Frontal21-Autor Jobst Spengemann nicht nur zu Unrecht schwer rufschädigend dargestellt wird, sondern noch nicht einmal zu Wort kommt oder die Gelegenheit erhielt, seine Position darzustellen. Nachfolgend veröffentliche ich den Volltext der Programmbeschwerde, die Jobst Spengemann zu diesem Film bei NDR-Intendant Lutz Marmor 2012 eingereicht hat.
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Klärungsbedarf: Jobst Spengemann fühlt sich vom NDR getäuscht und hintergangen. Warum? Lesen Sie hierzu den Blogbeitrag vom 15.03.2013 ...
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Freitag, 22. März 2013

Kommentar zu David Schraven (WAZ) und Arne Semsrott (Transparency International Deutschland e.V.)

Dreißig Tage ist dieses Blog nun im Netz. Für mich ein spannendes Experiment. Schließlich gab es so etwas noch nie: Ein bekannter investigativer SPIEGEL-Redakteur wird per Blog investigativ begleitet. Eigentlich ein ungleiches Spiel, „David gegen Goliath“, ideal, um sich eine heftige mediale Klatsche abzuholen - z. B. von den über 500 Mitgliedern des Netzwerks Recherche e.V. oder von Markus Grills Arbeitgeber SPIEGEL-Verlag. Bisher haben mich nur drei Reaktionen erreicht: 1. Markus Grills Beitrag im SPIEGELblog. 2. Ein Fünfzeiler im Blog www.derwesten-recherche.org. Hier schreibt auch der Schatzmeister des Netzwerk Recherche, David Schraven3. Eine Kurzmeldung von Arne Semsrott im Newsletter von Transparency International Deutschland.
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www.derwesten-recherche.org
Mageres „Medienecho“ auf dieses Blog: Das Recherche-Blog DerWesten unter Leitung von David Schraven und ein von Arne Semsrott verfasster Newsletter von Transparency International Deutschland e.V. berichteten, wenn auch nur kryptisch.

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Donnerstag, 21. März 2013

„Kranke Geschäfte“: zwei Rezensionen des Deutschlandradios, Markus Grills Verhältnis zu Peter Sawicki und viele offene Fragen!

Dass es in der Pharmabranche in zu vielen Fällen zunächst einmal um das Wohl der Unternehmen und erst dann um das Wohl der Patienten geht, das dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben. Es gehört zu den Verdiensten von Journalisten wie Markus Grill („Kranke Geschäfte“) oder Caroline Walter und Alexander Kobylinski („Patient im Visier“) hier in der Öffentlichkeit für einen überfälligen Sinneswandel gesorgt zu haben. Noch nicht genug herumgesprochen hat sich, dass es auch „kranken Journalismus“ gibt - man verzeihe mir diese Analogie - und dass nicht immer klar erkennbar ist, ob echte oder nur herbeigeschriebene Skandale für Transparenz sorgen oder primär Auflage und Profit der Verlage steigern sollen (siehe z. B. „Stern.de ist im Himmelreich“, W&V). Wie wichtig es ist, auch investigative Journalisten zu hinterfragen, das zeigt eine schon ältere Buchrezension des Deutschlandradios, die angesichts neuer Erkenntnisse aus dem Rechtsstreit zwischen SPIEGEL-Verlag und Jobst Spengemann wieder an Aktualität gewinnt.
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Montag, 18. März 2013

Lesetipp: Über Wiki-Watch, Netzaktivisten, Wikipedia als Machtinstrument, politische Kampagnen und mediale Steigbügelhalter

Nachtrag zum gestrigen Blogbeitrag „Markus Grill bei Twitter: Atheistischer Humor, der „Skeptiker“-Verein GWUP, der anonyme Internetpranger Esowatch/Psiram.com und was das alles mit Wolfgang Stock zu tun hat“. Zitat aus dem Neuraltherapie.Blog:

Wiki-Watch ist angetreten, um Wikipedia transparenter zu machen, den Blick auf Edit-Wars, falsche Darstelllungen und Verleumdungen zu lenken. Weil es einem politisch und ideologisch hoch motivierten Teil von Wikipedia-Autoren und -Administratoren inzwischen jedoch mehr um politische Macht, Meinungsbildung und Bekämpfung von Feindbildern geht (alles nachzulesen in der Dissertation von Dr. Marius Beyersdorff) als um die regelkonforme Pflege einer Enzyklopädie, wurde Wiki-Watch schon direkt nach seiner Gründung politisch bekämpft. Wie offenkundig Medienmanipulation „by Wikipedia“ ist, das zeigt sich bereits an dem Sachverhalt, dass es keinen Wikipedia-Artikel über Wiki-Watch gibt (10), dafür jedoch einen Wikipedia-Artikel über den anonymen Internetpranger Psiram (11) (12), ein in kriminelle Internetaktivitäten und Cyber-Mobbing verwickeltes Projekt atheistischer Fundamentalisten, die in der Wikipedia-Deutschland-Community politisch schon seit Jahren so eine Art „digitale Luftüberlegenheit“ haben ...

Sonntag, 17. März 2013

Markus Grill bei Twitter: Atheistischer Humor, der „Skeptiker“-Verein GWUP, der anonyme Internetpranger Esowatch/Psiram.com und was das alles mit Wolfgang Stock zu tun hat.

Markus Grill heute bei Twitter: „Papst erklärt, er hätte gern ‚eine arme Kirche‘. Wer könnte helfen bei der Vermögensvernichtung,  #Middelhoff, #Esch? shar.es/e4PnF . Erwähnenswert ist dieser Tweet nicht wegen seines „Humors“ - not very British - sondern wegen eines Retweets des Vereins GWUP e.V., einer Organisation streng dogmatischer Atheisten, die in der ZEIT schon einmal mit dem Begriff „Politsekte (1) in Verbindung gebracht wurde und über die der Heidelberger Soziologe Dr. Edgar Wunder (2) wenig Schmeichelhaftes zu berichten hat. Aktivisten aus dem direkten Umfeld des Vereins GWUP e.V. sind auch in Internetkriminalität und Cyber-Mobbing (3) verwickelt. Dabei geht es - jetzt halten Sie sich fest - auch um Prof. Wolfgang Stock (4), über den Grill m. E. grob irreführend und schwer rufschädigend berichtet hat (5) und der als bekennender Christ perfekt ins Feindbild-Schema militanter atheistischer Fundamentalisten passt.  [mehr ...]
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Abbildung: Markus Grill retweetet eine Kurznachricht des Vereins GWUP.

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Freitag, 15. März 2013

Kritische Fragen an Maik Gizinski, ZAPP (NDR), Markus Grill, Jobst Spengemann und Karin Dohr betreffend.

„Jetzt stellen Sie sich bitte mal Folgendes vor: Sie sind Journalist und haben eine Riesen-Sauerei aufgedeckt. ... Sie berichten darüber, doch statt Anerkennung kriegen Sie jede Menge Ärger, werden bedroht und mit Prozessen überzogen“. So leitet NDR.de einen Beitrag von Maik Gizinski über „Verleumdete Journalisten: Von Drohung bis Rufmord“ ein, der am 28.03.2012 um 23:20 Uhr gesendet wurde, in dem es auch um Markus Grill und seinen Artikel „Mal PR-Agent, mal Reporter“ geht und hinter dem sich, wie schon im Fall Prof. Wolfgang Stock, eine weitere phantastische Grill-Geschichte zu verstecken scheint. Wer sich ein vollständiges Bild wünscht, der sollte neben NDR.de auch dieses Blog und seine Markus Grill betreffenden Inhalte zur Kenntnis nehmen.
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Verleumdete Journalisten: Von Drohung bis Rufmord
Klärungsbedarf: Maik Gizinski über „Verleumdete Journalisten: Von Drohung bis Rufmord“ und „Mal PR-Agent, mal Reporter“ von Markus Grill.


Mittwoch, 13. März 2013

Markus Grill über den Schönheits-Chirurgen Werner Mang. Faktencheck von Jürgen T. Widmer in der Schwäbischen Zeitung.

Etwas Aktuelles zwischendurch: Markus Grill berichtete am 25.01. 2013 über einen Strafbefehl gegen den Schönheits-Chirurgen Werner Mang. O-Ton SPIEGEL ONLINE: „Schönheitspapst Mang zu Geldstrafe verurteilt“„Anlass der Ermittlungen“, so ist zu lesen, war ein „Bericht des SPIEGEL vom Oktober 2011“, der wiederum von Markus Grill, sich selbst zitierend, und seinem Co-Autor Hans Weiss verfasst wurde. Auf ein möglicherweise nicht ganz unwesentliches Detail weist Markus Grill am 25.01.2013 nicht hin, dafür jedoch Jürgen T. Widmer bei www.schwaebische.de. 
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Markus Grill - SPIEGEL ONLINE
Abbildung: „Strafbefehl gegen Schönheits-Chirurg Werner Mang“ - Meldung von Jürgen T. Widmer bei www.schwaebische.de (Aktualisiert: 26.01.2013 um 14:52 Uhr)

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Dienstag, 12. März 2013

Das war alles, Herr Grill? Besichtigung eines journalistischen Scherbenhaufens, Prof. Wolfgang Stock und Wiki-Watch betreffend.

Bitte erlauben Sie mir eine Zwischenbilanz zur Causa „Markus Grill / Prof. Wolfgang Stock“: Im Sommer 2011 berichteten SPIEGEL und SPIEGEL ONLINE in insgesamt fünf Beiträgen (1) über angebliches Fehlverhalten des langjährigen Journalisten Prof. Dr. Wolfgang Stock im Zusammenhang mit Wikipedia und dem Projekt Wiki-Watch. Von den hier verbreiteten schwer rufschädigenden Behauptungen und Verdächtigungen ist meiner Meinung nach nur noch ein Punkt offen: Welche Bearbeitungen hat Prof. Wolfgang Stock im Wikipedia-Artikel „Insulin glargin“ vorgenommen? Diese potenziell verdächtigen Edits gibt es ja tatsächlich. Alle anderen Verdachtsmomente für angeblich unlautere und/oder nicht regelkonforme Wikipedia-Bearbeitungen wurden meiner Meinung nach solide entkräftet (2) (3) (4) (5). Ist Markus Grill anderer Meinung, so möge er diese bitte äußern und gut dokumentieren - nicht nur behaupten.
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Sturm im Wasserglas
Das war alles, Herr Grill? Besichtigung eines journalistischen Scherbenhaufens, Prof. Wolfgang Stock und Wiki-Watch betreffend.
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Montag, 11. März 2013

Zweites Interview mit Prof. Dr. Wolfgang Stock, Markus Grills SPIEGEL- und SPON-Berichterstattung betreffend

Hier geht es nun endlich zum lange angekündigten zweiten Interview mit Prof. Dr. Wolfgang Stock:

Wiki-Watch: Co-Initiator wirft Markus Grill Medienmanipulation vor. Interview mit Prof. Dr. Wolfgang Stock (Teil 2)
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Faktencheck: Markus Grills Behauptungen über Wolfgang Stock und Wiki-Watch auf dem Prüfstand. (Teil 1) #Medienmanipulation

Im Sommer 2011 berichteten SPIEGEL und SPIEGEL ONLINE in insgesamt fünf Beiträgen (1) (2) (3) (4) (5) über angebliche „Manipulation“ und angebliches Fehlverhalten des langjährigen Journalisten Prof. Dr. Wolfgang Stock im Zusammenhang mit Wikipedia und dem Projekt Wiki-Watch. Drei Beiträge stammten von Markus Grill. Wer seine Artikel heute bei SPIEGEL ONLINE liest, der erfährt dort nicht, dass der von ihm vermittelte Eindruck schon längst widerlegt ist, dass die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) die „von diversen Medien“ erhobenen Vorwürfe geprüft und als „nachweislich falsch“ eingestuft hat (6), dass Prof. Stock eine Gegendarstellung (7) durchsetzen konnte und wie Prof. Stock die Vorwürfe in einem Interview kommentierte (8) (9). Das und viel mehr erfahren SPIEGEL-Leser in diesem Blog.
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Abbildung: „Wir bleiben im Hintergrund“ (SPIEGEL 28/2011). Auch Markus Grills anonyme Wikipedia-„Informanten“ und ihre politischen Motive blieben im Hintergrund.

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Samstag, 9. März 2013

Schwere Vorwürfe: Wiki-Watch Co-Initiator wirft Markus Grill Medienmanipulation vor. Interview mit Prof. Dr. Wolfgang Stock, Teil 2 erscheint in Kürze bei CAM Media.Watch.

Am 03.09.2012 habe ich den langjährigen Journalisten Prof. Dr. Wolfgang Stock (FAZ, Focus, Berliner Zeitung, geschäftsführender Redakteur der Welt am Sonntag) zu den schwer rufschädigenden Verdächtigungen und Behauptungen befragt (1), die Markus Grill 2011 über ihn im Magazin DER SPIEGEL und bei SPIEGEL ONLINE verbreitet hat. Siehe hierzu auch: „Markus Grill über Wiki-Watch und Wolfgang Stock: Eine phantastische Geschichte, die einem Faktencheck leider nicht standhält“. Damals kündigte ich einen Teil 2 dieses Interviews an, um Prof. Stock nach seiner Meinung zum „Cui bono“ und den möglichen Motiven von Markus Grill zu befragen. Dieses zweite Gespräch erscheint nun in wenigen Tagen bei CAM Media.Watch. Es ist brisant. Die folgenden schon vorab veröffentlichten Zitate gelten nur im Kontext des vollständigen Interviews. [weiter ...]
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Abbildung: Vorab veröffentlichtes Zitat aus einem Interview mit Prof. Dr. Wolfgang Stock, welches in wenigen Tagen im Blog CAM Media.Watch erscheint. Link folgt ...

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Freitag, 8. März 2013

Danke, SPIEGEL! Replik zu Markus Grill: „Ein Watchblog als Pranger.“ (SPIEGELblog)

Das SPIEGELblog hat gestern Markus Grills Beitrag „Ein Watchblog als Pranger“ veröffentlicht, in dem der SPIEGEL-Redakteur seine Gedanken und Wahrnehmungen zu diesem Blog erstmals zusammengefasst hat. Leserinnen und Leser, die sich ein vollständiges Bild machen wollen, finden nachfolgend noch einige wichtige Ergänzungen von mir:
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07.03.2013

Donnerstag, 7. März 2013

Markus Grill schildert unter www.spiegel.de erstmals, wie er dieses Blog wahrnimmt.


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Das SPIEGELblog hat heute einen Beitrag veröffentlicht, in dem Markus Grill erstmals schildert, wie er dieses Blog wahrnimmt:
Markus Grill, SPIEGELblog, 07.03.2013

Auch wenn ich eine sachliche Auseinandersetzung mit den von mir vorgetragenen Argumenten bisher noch vermisse und der Meinung bin, dass gut begründete Kritik und „Anprangern“ zwei verschiedene Dinge sind, so sehe ich Markus Grills Kommentar trotzdem positiv. Vielleicht entwickelt sich daraus ja noch eine sachliche, faire und konstruktive Diskussion, in der beide Seiten angemessen zu Wort kommen.

Hilfreich wäre es gewesen, wenn Markus Grill einen Link gesetzt hätte oder zumindest den Namen dieses Blogs (Faktencheck „Markus Grill“) genannt hätte. Wie sollen sich seine Leserinnen und Leser aus erster Quelle informieren, wenn sie nicht wissen, worauf sich der Kommentar bezieht?

Daher mein Vorschlag: Beim nächsten Mal einfach den Mut haben und in dieses Blog verlinken. Ich beiße nicht und SPIEGEL-Leser sind durchaus in der Lage, sich eine eigene Meinung zu bilden.

Nachtrag:
Interessante Hintergrundinformationen zu Markus Grills SPIEGELblog-Beitrag ...
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Markus Grill über Wiki-Watch und Wolfgang Stock: Eine phantastische Geschichte, die einem Faktencheck leider nicht standhält.

Es hätte alles so schön werden können. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung veröffentlichte am 2. Juli 2011 einen Artikel von Jörg Wittkewitz (1), der die Glaubwürdigkeit des Projekts Wiki-Watch und seines Co-Initiators Prof. Dr. Wolfgang Stock mit einem Donnerschlag zu erschüttern schien. Es ging um den Vorwurf des Pharmalobbyismus, bezahlte Wikipedia-Manipulation, Täuschung der Öffentlichkeit und - halten Sie sich fest - angeblich sogar um die Diskriminierung von homosexuellen Jugendlichen. Wow! Markus Grill sprang am 8. Juli 2011 auf den FAZ-Zug auf, meiner Meinung nach, weil er noch eine alte Rechnung mit Stock offen hatte, wegen einer Beschwerde beim Presserat. Er veröffentlichte insgesamt drei Beiträge (2) (3) (4), die alle das Potenzial hätten, den guten Ruf von Prof. Stock zu beschädigen, wenn - ja wenn Grill sorgfältig recherchiert hätte und wenn seine Vorwürfe und Verdächtigungen einer Prüfung der Quellen standgehalten hätten. Jetzt geht es um die Glaubwürdigkeit des SPIEGEL-Redakteurs.
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Abbildung: „Wir bleiben im Hintergrund“ (SPIEGEL 28/2011). Auch Markus Grills anonyme Wikipedia-„Informanten“ und ihre politischen Motive blieben im Hintergrund.

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Dienstag, 5. März 2013

Henri Nannen Preis 2013 - Transparenz in eigener Sache

Ich habe am 3. und 4. März in zwei Beiträgen mit der Überschrift

Erratum: Korrektur eines Fehlers, den Henri Nannen Preis 2013 betreffend

„Mein Artikel über das Schmiergeldsystem bei #Krebsmedikamenten ist in der Endauswahl für den #Henri Nannen Preis 2013“. Markus Grill bei Twitter und eine Frage dazu:

unbeabsichtigt Rechte Dritter verletzt und die Blogbeiträge daher heute aus dem Netz genommen, um einer einstweiligen Verfügung und den damit verbundenen Kosten aus dem Wege zu gehen und um keine wahrheitswidrigen Aussagen zu verbreiten.

In beiden Blogbeiträgen habe ich die Vermutung geäußert, dass es sich bei dem für den Henri Nannen Preis 2013 nominierten Artikel (Markus Grill berichtete bei Twitteraus meiner Sicht möglicherweise um Trittbrettfahrerei gehandelt hat. Dieser Eindruck bleibt für mich bestehen.

Der Sachverhalt, auf den mich ein Hamburger Rechtsanwalt im Auftrag seines Mandanten aufmerksam gemacht hat, ist übrigens hoch interessant. Ich will ihm nachgehen.

Samstag, 2. März 2013

Frontal21: ZDF-Sendung mit weitreichenden Folgen für SPIEGEL-Redakteur Markus Grill

Kleine Ursache, große Wirkung: Zwei Unternehmer versuchen, einen sie belastenden Kronzeugen unschädlich zu machen. Die Frontal21-Autoren Christian Esser und Jobst Spengemann dokumentieren das mit versteckter Kamera. Ein Pharma-Händler wird unmittelbar nach der Sendung verhaftet (siehe folgende ZDF-Pressemitteilung). SPIEGEL-Redakteur Markus Grill nimmt den Frontal21-Beitrag zum Anlass für einen Bericht über den ZDF-Autor Jobst Spengemann und begeht dabei möglicherweise den Fehler seines Lebens. Er behauptet allen Ernstes: „... inzwischen gibt es Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Autors, Jobst Spengemann. Denn der ... hat früher selbst ähnliche Kampagnen gegen Pharmakritiker mit geplant.“ (Der SPIEGEL 6/2011, siehe Seite 3 des über diesen Link erreichbaren Dokuments). [weiter ...]
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Abbildung: Abspann eines Frontal21-Beitrags von Christian Esser und Jobst Spengemann.

Freitag, 1. März 2013

Schwarzweißmalerei und der Vorwurf des Günstlingsjournalismus, dokumentiert am Beispiel Peter Sawicki (ehemals IQWiG-Chef).

Vermeintlich investigativer Journalismus à la Markus Grill zeichnet sich nach meiner Beobachtung immer wieder durch ein simples Muster aus: Auf der einen Seite schildert er angebliche Helden, die in den schönsten Farben präsentiert und lobgepriesen werden. Auf der anderen Seite gibt es bei ihm echte oder nur vermutete Bösewichte, die nach allen Regeln der Kunst ihr Fett abbekommen - ihre Sicht der Dinge jedoch nur in dem Maße schildern können, wie Markus Grill es zulässt. Das führt dann, wen wundert es, auch zu sehr einseitigen und künstlich verzerrten Darstellungen von Sachverhalten. Wie „biased“ Markus Grills Berichte sein können, das will ich Ihnen nachfolgend am Beispiel seiner Darstellungen des ehemaligen IQWiG-Chefs Peter Sawicki stichprobenartig zeigen.
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Markus Grill, DER SPIEGEL 28 / 2010

Abbildung: Warum fair und ausgewogen informieren, wenn sich ein Thema so einfach ins rechte (schlechte) Licht rücken lässt? Den Artikel „Der große Schüttelfrust“ (DER SPIEGEL 28/2010, Seite 64) garnierte Markus Grill mit einem Nazi-Foto und dem informativen (?) Untertitel „Verjudete Schulmedizin“. Foto: © Sonja Birkelbach - Fotolia.com