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Freitag, 10. Januar 2014

„Licht des Todes“: Presserat rügt SPIEGEL-Artikel von Veronika Hackenbroch mit einem „Hinweis“ #Sonnenstudio

„Hinweis“, „Missbilligung“ und „Rüge“ sind die Maßnahmen, mit denen der Deutsche Presserat Verstöße gegen die Medienethik sanktioniert. Für ihren Artikel „Licht des Todes“ über die unterschätzten Gefahren von Sonnenstudios kassierte die SPIEGEL-Redakteurin Veronika Hackenbroch soeben einen „Hinweis“ des Deutschen Presserats, wie in dieser Woche bekannt gegeben wurde. Der Bundesfachverband Besonnung e.V. hatte sich wegen eines Verstoßes gegen Ziffer 2 des Pressekodex (Sorgfalt) beschwert, weil der SPIEGEL seiner Ansicht nach Behauptungen aufstellte, welche durch die zitierte BMJ-Studie nicht gestützt werden und moniert, dass die Autorin Veronika Hackenbroch aus tausenden Studien nur eine einzige wissenschaftliche Arbeit als Quelle genutzt hat. Interessant ist, dass sich der Beschwerdeausschuss des Presserats einstimmig dafür entschieden hat, einen „Hinweis“ auszusprechen und in seiner Begründung zur Beschwerdesache 0321/13/2-BA u.a. von einer drastischen Verzerrung der Studienergebnisse die Rede ist.
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Deutscher Presserat, Hinweis, Beschwerdesache 0321/13/2-BA, Bundesfachverband Besonnung e.V.
Abbildung: Der Deutsche Presserat sanktioniert den SPIEGEL-Artikel „Licht des Todes“ von Veronika Hackenbroch über die unterschätzten Gefahren von Sonnenstudios mit einem einstimmig erteilten „Hinweis“. In der Begründung zur Beschwerdesache 0321/13/2-BA ist u.a. von einer drastischen Verzerrung der Studienergebnisse die Rede.

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Link zum Thema:

Veronika Hackenbroch in diesem Blog: Insulin Glargin bzw. Lantus und (kein) Krebs
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Freitag, 3. Januar 2014

Update von „Erkenntnisse aus der SPIEGEL-Krise“. Muslimische Frauen fühlten sich von SPIEGEL-Reporter bedroht.

Mein XXXL-Blogbeitrag „(Journalistische) Welt im Wandel: Kannibalismus an der Ericusspitze und Erkenntnisse aus der SPIEGEL-Krise“ hat soeben ein interessantes Update erhalten. Neu hinzugekommen ist das Kapitel „5.6 Rüde Recherche-Methode: Muslimische Frauen fühlen sich von SPIEGEL-Reporter bedroht“. Worum geht es? Der Informationsdienst Meedia schilderte 2012 Hintergründe einer SPIEGEL-Recherche, im Rahmen der zwei Angestellte einer von Muslimen betriebenen Nachhilfe-Einrichtung möglicherweise massiv unter Druck gesetzt wurden, aus Sicht des Journalisten Michael Maier um vermutete „Fakten ‘hart’ zu bekommen“. Darüber hinaus soll der SPIEGEL Passagen aus einem Exklusiv-Interview der „Deutsch Türkischen Nachrichten“ im Wortlaut übernommen haben, ohne die Quelle zu nennen und den Eindruck erweckend, der SPIEGEL selbst habe mit dem zitierten Gesprächspartner persönlich geredet. Meiner Meinung nach ist dieses Fallbeispiel erwähnenswert, weil es auf Systemprobleme in der SPIEGEL-Chefredaktion hindeutet und den unprofessionellen Umgang des SPIEGEL-Verlags mit Kritik plastisch veranschaulicht. Mehr ...
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Freitag, 13. Dezember 2013

Eine Analyse der SPIEGEL-Krise

Das Blog CAM Media.Watch veröffentlichte soeben: (Journalistische) Welt im Wandel: Kannibalismus an der Ericusspitze und Erkenntnisse aus der SPIEGEL-Krise.
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„Normalerweise sind es Medien, die uns die Welt erklären. Wenn Medien selbst (mehrfach und aus unterschiedlichen Gründen) zum Gegenstand der Berichterstattung werden, wie das beim Magazin DER SPIEGEL und der Nachrichten-Webseite SPIEGEL ONLINE zuletzt der Fall war, dann ist hier irgendetwas im Busch.“ - mehr ...
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DER SPIEGEL, SPIEGEL ONLINE

Mittwoch, 13. November 2013

VSA: „Thilo Weichert legt Beschwerde ein“, meldet DAZ.online

„VSA obsiegt vor Gericht gegen Thilo Weichert“, hieß es gestern beim Online-Ableger der Deutschen ApothekerZeitung. „Thilo Weichert legt Beschwerde ein“, meldet DAZ.online heute. Im Rechtsstreit um die SPIEGEL ONLINE-Meldung: „Millionen deutsche Patienten und Ärzte werden ausgespäht“ hatte das Münchener Apothekenrechenzentrum VSA laut DAZ.online mitgeteilt, dass das Verwaltungsgericht Schleswig-Holstein alle maßgeblichen Behauptungen des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz (ULD) über die VSA im Wege einer einstweiligen Anordnung untersagt habe. Dem Leiter des Landeszentrums, Dr. Thilo Weichert, sei laut VSA insbesondere untersagt worden, weiter zu behaupten, die Datenlieferungen der VSA seien nicht ausreichend anonymisiert. Gegenüber der Deutschen ApothekerZeitung erklärte Thilo Weichert nun: „Die Entscheidung des VG Schleswig ist für uns hier im ULD nicht nur sehr enttäuschend, sondern auch in mancher Hinsicht nicht nachvollziehbar. Deshalb kommen wir wohl nicht umhin, dagegen Rechtsmittel einzulegen“. Siehe zum gleichen Thema auch die folgende heutige Heise-Meldung ...
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Deutsche ApothekerZeitung: „Thilo Weichert legt Beschwerde ein“. Link zum Artikel bei DAZ.online ...

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DAZ: „VSA obsiegt vor Gericht gegen Thilo Weichert.“ PZ: „Presserat: ‚Pillendreher‘ ist nicht ehrverletzend.“

Erneute Schlappe für SPIEGEL ONLINE im Rechtsstreit um die Meldung: „Millionen deutsche Patienten und Ärzte werden ausgespäht“ (dieses Blog berichtete bereits ...). „Das Münchener Apothekenrechenzentrum VSA hat vor Gericht im Streit um Aussagen über mögliche Verstöße gegen den Datenschutz bei der Weiterverarbeitung von Rezeptdaten einen weiteren Erfolg errungen“, berichtet die Deutsche ApothekerZeitung (DAZ). Laut DAZ.online hat das Verwaltungsgericht Schleswig-Holstein alle maßgeblichen Behauptungen des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz über die VSA im Wege einer einstweiligen Anordnung untersagt. „Von dem im Sommer ausgerufenen vermeintlichen Datenskandal ist damit nichts mehr übrig geblieben“, zitiert DAZ.online Anwältin Dr. Tanja Eisenblätter von Hogan Lovells in Hamburg. Punktgewinn für den SPIEGEL: Nach Aussage der Pharmazeutischen Zeitung verletzt der SPIEGEL-Artikel „Pillendreher als Datendealer“ aus Sicht des Deutschen Presserates allerdings keine presseethischen Grundsätze.
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Deutsche Apotheker Zeitung:  „VSA obsiegt vor Gericht gegen Thilo Weichert.“ - Link zum Artikel bei DAZ.online ...

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Mittwoch, 16. Oktober 2013

SPIEGEL ONLINE: Wie aus dem „Handel mit vertraulichen Daten“ ein „Server-Fehler 404“ wurde. #VSA #Landgericht Berlin

Schlappe für SPIEGEL ONLINE: „Millionen deutsche Patienten und Ärzte werden ausgespäht“, berichtete SPIEGEL ONLINE Mitte August über die angeblich unzureichend verschlüsselte Datenweitergabe an Marktforschungsunternehmen durch das Apothekenrechenzentrum VSA. Wer den Artikel heute über Google sucht, der landet zunächst im SPIEGEL ONLINE Forum und dann auf einer Seite mit der Überschrift: „Server-Fehler 404: Dokument nicht gefunden“. SPIEGEL ONLINE hat den gesamten Artikel aus dem Netz genommen. Der Informationsdienst „APOTHEKE ADHOC“ erläutert den Grund: „Die VSA hat sich erfolgreich gegen die Berichterstattung auf Spiegel Online gewehrt“. Der Bayerische Apothekerverband (BAV) hatte sich zuvor schon beim Deutschen Presserat beschwert: „Aus Sicht des BAV hätte es die Fairness geboten, in der Überschrift nicht zu suggerieren, dass Apotheker Patientendaten verkauften – zumal der Autor dies gewusst habe, heißt es in der Beschwerde.“ Mehr Informationen ...
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Die VSA hat sich erfolgreich gegen die Berichterstattung auf Spiegel Online gewehrt. Das Nachrichtenportal hatte Mitte August über die vermeintlich unzureichend verschlüsselte Datenweitergabe an Marktforschungsunternehmen berichtet.
Verschollen im Netz: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/patienten-apotheken-verkaufen-vertrauliche-daten-a-917118.html