Montag, 15. April 2013

Worte der Woche: Wolfgang Röhl über Magazinauflagen. Was „Menschen bewegt, was sie lieben, lesen, kaufen, wählen oder eben nicht“.

Wolfgang Röhl am 19.03.2013: Adolf toppt, Sexismus floppt. Über Magazinauflagen

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Wolfgang Röhl, langjähriger Stern-Autor und Freund der klaren Aussprache (auch in Sachen Stefan Niggemeier) „Told you so“:

„... Wer aber an der realen Stimmungslage der Nation interessiert ist, für den gibt es ein hübsches Indiz: den wöchentlichen Cover-Check der Mediendienste. Darin wird abgebildet, wie sich die Magazine „Spiegel“, „Stern“ und „Focus“ mit ihren aktuellen Titelthemen verkauft haben und wie die Tendenzen über Quartale und Jahre aussehen. Die „Abstimmung am Kiosk“ (Axel Springer) ist ein ziemlich valider Maßstab.*
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so, wie eine Realwirtschaft existiert und eine ins Virtuelle abgedriftete Finanzwirtschaft, die nur eine Zeit lang von irgendwelchen Leerverkäufen lebt, gibt es auch handfeste, das Lese-Volk umtreibende Themen. Und dann gibt es da Themen, die allein in der erhitzten Imagination von Redaktionen existieren, in deren Konferenzen viel zu viel Genderquark, Quotengedöns und Sexismusgebrabbel breitgetreten wird.
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Mit „Hitlers Hunde“ könnte wenigstens der Spiegel demnächst mal wieder punkten. Blondi hatte doch sicher Vorgängerinnen? Nazis gehen immer. Hunde erst recht. Zusammen ein Dreamteam! Bringt 400 000 im Einzelverkauf, schätzungsweise.“


Wolfgang Röhl   19.03.2013
Adolf toppt, Sexismus floppt. Über Magazinauflagen
www.achgut.com
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Link zum Thema:
Medienecho zu SPIEGEL, Mascolo & Blumencron

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